Hommage an Heitor Villa-Lobos in seinem 50.Todesjahr
Heitor Villa-Lobos (1887-1959) ist ohne Zweifel der bedeutendste brasilianische Komponist des 20. Jahrhunderts. In seinem Werk werden europäische Vorbilder mit Gattungen, Rhythmen und Melodien aus der brasilianischen Tradition der Volks- und Populärmusik meisterhaft kombiniert. Das Ergebnis ist eine klassische Musik, die gleichzeitig national und universell, traditionsbewusst und avantgardistisch ist.
Diese Konzerte bedeuteten eine einmalige Möglichkeit, die in Deutschland sehr selten gespielte Musik kennen zu lernen. Neben ausgewählten Werken Villa-Lobos' wurden Stücke einiger seiner brasilianischen Nachfolger gespielt, sowie von Darius Milhaud, welcher Villa-Lobos bei seinem Brasilienaufenthalt kennen lernte.
Das Ensemble Iberoamericano spielte in unterschiedlichen kammermusikalischen Besetzungen. Auszügen aus dem Leben und Werk Villa-Lobos' wurden audiovisuell präsentiert.
Programm
Heitor Villa-Lobos:
Choros Nr. 5 Alma brasileira / Brasilianische Seele (1925), für Klavier
Lieder aus Canções Típicas Brasileiras / Typische brasilianische Lieder (1919-1935), für Gesang und Klavier
Choros Nr. 2 (1924), für Flöte und Klarinette
Streichquartett Nr. 13 (1951)
Darius Milhaud (1892-1974):
Saudades do Brazil. Suite de Danses op. 67, für Klavier (1920/21)
Osvaldo Lacerda (*1927):
Brasiliana Nr. 4, Suite für Klavier zu vier Händen (1968)
Heitor Villa-Lobos:
Poêma da Criança e sua Mamã (1923), für Gesang, Flöte, Klarinette und Cello